Die Puppensprechstunden in der Cottbuser Innenstadt erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Der Einladung zur vierten Veranstaltung dieser Art sind am vergangenen Samstag mehr als 40 interessierte Bürger*innen, Familien und Kinder gefolgt. Dabei kamen die Menschen mit reparaturbedürftigen Puppen und Teddys nicht nur aus Cottbus/Chóśebuz, sondern auch aus Guben, Neuhausen, Komptendorf oder Peitz. Auch Passant*innen, die bei einem Einkaufsbummel durch die Innenstadt unterwegs waren, schauten vorbei. Puppen aus den 20er Jahren, aus Zelluloid oder auch aus Spritzporzellan und Pappmaschee waren einige der Schätze, die im Wartezimmer zur Behandlung durch Frau Puppendoktor Salomon aufgerufen wurden. Aufgrund der großen Nachfrage waren die Stühle im Citymanagementbüro immer gut besetzt. Die Wartenden erfuhren so aber auch die Geschichten, die sich mit den Puppen und Teddys verbinden. So wurde eine Puppe mit langen geflochtenen Zöpfen vorgestellt. Die Zöpfe waren aus Echthaar und stammten von der Oma, als sie ein Kind war. Ein 37 Jahre alter Teddy wurde als Kuscheltier sehr geliebt und hatte kein Fell mehr. Da konnte auch Frau Puppendoktor nichts mehr tun, der Teddy ist in gestrickter Kleidung gut geschützt, um weitere Schäden zu vermeiden. Die jüngsten Besucher*innen kamen mit Puppenwagen durch die Sprem zur Sprechstunde, auch das war ein schönes Bild in der Innenstadt. Teddys erhielten neue Augen, Puppenkleidung wurde anprobiert, Stimmen wurden erneuert.
Die Puppensprechstunde wird unterstützt über das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ und die Stadt Cottbus/Chóśebuz.