Innenstadt
Cottbus/Chóśebuz

Mit blauer Haube durch Cottbus: Schülerinnen und Schüler zeigen sorbische Spuren

Mitten in der Cottbuser Innenstadt lädt seit Kurzem ein besonderer Stadtrundgang dazu ein, die Sorbische/Wendische Kultur neu zu entdecken. Entwickelt von Schülerinnen und Schülern des Niedersorbischen Gymnasiums Cottbus (NSG) macht das Projekt historische Spuren und kulturelle Identität im öffentlichen Raum sichtbar – direkt dort, wo Alltag und Geschichte aufeinandertreffen.

Blaues Zeichen der Kultur: Das optische Wegeleitsystem mit dem Symbol einer blauen Trachtenhaube, gestaltet von einer Schülerin, weist den Weg durch die Innenstadt. Die Haube steht symbolisch für die Sorbische/Wendische Kultur und markiert die Stationen des Rundgangs. Diese wurde per Schablone und Sprühkreide auf Gehwege aufgebracht – ein kreatives Zeichen für kulturelle Vielfalt.

14 Stationen voller Geschichte: Der Rundgang umfasst 14 Stationen, die Kunstwerke, Denkmäler und historische Orte in den Fokus rücken – darunter der Sorbenbrunnen, das Wendische Museum und der Stolperstein für Paulina Krautz. Die Schülerinnen und Schüler haben die ausgewählten Orte gründlich recherchiert, ihre historische und kulturelle Bedeutung herausgearbeitet und sie so für die Öffentlichkeit neu erfahrbar gemacht.

Neben dem optischen gibt es auch ein digitales Wegeleitsystem. Über die Webseite von Cottbus Tourismus ist der Rundgang über eine interaktive Karte und zusätzliche Informationen abrufbar. Erste Eindrücke bietet zudem die rbb-Sendung „Łužyca“ vom 19. Juli 2025, die das Projekt und seine Entstehung dokumentiert.

Der Rundgang lädt alle Interessierten ein, die Sorbische/Wendische Kultur in Cottbus neu zu entdecken – zwischen Tradition und Moderne, Geschichte und Gegenwart. Ein Projekt, das zeigt, wie junge Menschen kulturelles Erbe lebendig halten können.

Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Sorbischen Institut, dem Citymanagement Cottbus/Chóśebuz, dem CottbusService und weiteren Partnerinnen und Partnern. Gefördert wurde das Projekt über das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

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